Grundsätzlich darf am Gögerl jeder spielen — auch ohne Mitglied im Verein zu sein oder schon mal ein Turnier gespielt zu haben. Hier ein paar Erklärungen die Euch helfen den Sport besser kennen zu lernen.

Ziel ist es, die Scheibe mit so wenigen Würfen wie möglich vom Abwurf (Teepad) in den Korb zu werfen. Nach jedem Wurf geht es von dort weiter, wo die Scheibe liegen geblieben ist. Der Spieler, dessen Scheibe am weitesten vom Korb entfernt ist, ist an der Reihe, der Rest der Spieler stellt sich hinter oder neben dem Abwurfpunkt. Ihr könnt eure Scheibe mit einem Marker (Mini-Scheibe) markieren und dann mit dieser weiter spielen, oder einer anderen Scheibe. Beachtet für Besonderheiten auf jeder Bahn die Abwurfschilder. Dort sind out-of-bounds (OB) Zonen und Pflichthindernisse (Mandatories) gekennzeichnet, die es zu beachten gibt. Bleibt eure Scheibe im OB liegen oder verfehlt ein Mandatory, so erhaltet ihr einen Strafwurf.

Das Tee

Das Tee ist der Startpunkt jeder Bahn, auch Abwurf genannt. Die Abwürfe sind mit einer Tafel markiert die eine Art Karte der Bahn darstellt. Darauf sind Länge, Höhenunterschied und Besonderheiten wie Out-Of-Bounds (OB) verzeichnet.

An der ersten Bahn wird eine beliebige Startreihenfolge festgelegt, bei den folgenden Bahnen wirft immer die Person zuerst, die an der Bahn zuvor die wenigsten Würfe benötigt hat. Als Zweiter wirft die Person mit den zweitwenigsten Würfen auf der vorherigen Bahn, etc.

Das Fairway

Discgolf wird mit speziellen Wurf-Scheiben gespielt. Der Driver dient für Weitwürfe, die Midrange für Annäherungen und der Putter für das Einlochen (Putten, wie beim Golf) der Scheibe in den Korb.

Auf dem Fairway wirft immer die Person als nächstes ab, die am weitesten vom Korb entfernt ist. Die Mitspieler halten sich dabei hinter dem Spieler auf, um ein freies und sicheres Wurffeld zu ermöglichen.

Eine Besonderheit des Parcours sind die Out-Of-Bounds (auch OB, Aus oder Strafzone genannt). Überwirft ein Spieler ein an das Fairway angrenzendes OB oder landet die Scheibe auf diesem, so wird von der Stelle weitergespielt, an welcher die Scheibe in das OB eintrat. Der Spieler erhält zusätzlich einen Strafwurf.

Der Korb

Das Ziel der einzelnen Bahnen ist der Korb. Die Scheibe gilt als eingelocht, wenn Sie in den Ketten hängt oder sich im darunter liegenden Korb befindet. Landet die Scheibe über den Ketten, auf dem Korb, so gilt sie nicht als eingelocht.

Die Regeln

Wie jeder Sport, hat auch Disc Golf ein starkes Regelwerk in dem alle möglichen Situationen beantwortet werden. Wir stellen euch hier die grundlegenden Regeln vor um Euch einen guten Einstieg zu ermöglichen. Wer mehr wissen will informiert sich bei der Abteilung Disc Golf des Deutschen Frisbeesport-Verbandes

Fair Play

Eine gelungene Runde ist neben den motorischen auch eine psychologische Herausforderung und benötigt Konzentration und Selbstbeherrschung. Daher gehört es zum guten Ton, sich in der Nähe des werfenden Mitspielers still zu verhalten, also stehen zu bleiben, nicht laut zu reden oder für sonstige Ablenkung zu sorgen. Darüber hinaus besteht es im allgemeinen Interesse, sich möglichst zügig von dem Ärger eines missglückten Wurfes zu lösen. Man selbst verliert die Konzentration für den nächsten Wurf und die Mitspieler vermissen positives Feedback.

Spotter

Es gibt Bahnen, an denen der Korb nicht einsehbar ist. Hier ist zwingend zu spotten, d.h. der Spieler, der als letztes dran ist, geht vor und schaut, ob das Feld und die umliegenden OBs frei von Passanten und deren Haustieren sind und dies dem werfenden Spieler, der an der Reihe ist, signalisiert:

  • Vor dem Körper gekreuzte Arme = Nicht werfen!
  • Erhobene Arme = Bahn frei!

Viel Spaß!